Erscheinungsjahr 1805
Verlag Würzburg, Joseph Anton Göbhardt,
Beschreibung Einband berieben, bestoßen und mit starkem Silberfischchenfraß. Innen durchgehend auch stärker fleckig. "Johann Philipp von G., Kirchenrechtslehrer, geb. den 7. April 1750 zu Pröls dorf in Unterfranken, gest. am 2. Januar 1841 zu Würzburg. Nach absolvirten Gymnasialstudien bei den Jesuiten zu Würzburg, lag er daselbst seit 1767 dem Studium der Theologie und der“ Rechte ob, wurde 1773 Priester, im folgenden Jahre Hofmeister eines Grafen von Schenk. Die mit demselben gemachten Reisen, auf denen er zwei Jahre in Nancy, zwei in Göttingen, anderthalb in Mainz, wo er im Jahre 1787 1)00to1– Jur.utr. wurde, sich aufhieltH, trugen wesentlich zu seiner Ausbildung bei. Einige Monate nach seiner Promotion wurde er Bibliothekar der Universität und außerordentlicher Professor des Kirchenrechts in Würzburg, 1789 wirkl. geistlicher Rath, 1791 ordentlicher Professor und Besitzer des mit dieser Professur verbundenen Canonicats am Collegiatcapitel Haug. Im Jahr 1803 gab er die Professur auf, wurde Laz1desdirectionsrath, 1814 Regierungsrath und Referent in Kirchensachen, 1823 pensionirt. Er gehört zu den gründlichsten Canonisten seiner Zeit. Sein offener Anschluß an die neue Wendung auf kirchlichem und politischen Gebiete, veranlaßt durch die vollste Kenntniß des traurigen Zustandes in Kirche und Staat, machte ihn zum Vertheidiger der Säcularisation und insbesondere der landesherrlichen Rechte bei Besetzung der Aemter; der Mangel tieferer historischer Auffassung führte ihn zu falschen Schlüssen (landesherrliches Patronat). Sein Charakter war makellos; fern von jedem Streben nach äußeren Vortheilen lag ihm daran, seine Selbständigkeit zu wahren, weshalb er im Februar 1802 ablehnte, Weihbischof zu werden. – Schriften: „1)e jurjbus us.“cjOnj (3tsrm. e1 :100(-rzmtj011S (1eorstorum Bsi1(-ensium (1usitjs per 001100r(1z’cz 1s0118.ikellbur– geusis. moäjs0zrjs Aut, 8tabj1jris 1787. 4. (neu gedruckt in Gratz: (Jo11tjuus.tj0 [626] ’l’besz11rj .j11r. e001. l.p.41–124); „1)6 „jurs bsi1eüoia rsryzts y1 j11(1u1tj 0o11– ksr(-11(1j“, 1791; „DS onsi–9 reü0i9ll(1i 0o0108is.8 St zeäes ps.r0011iz1–Os“„ 1798. 4. „1)S yjts, 0zu011iO0rum 0ommu11i Ojusque yestigjjs 110(1isr11is„ 1795. 4.; „1)S re . 8tztuts.rjs 0zpitutorum 09rIII. 1764. 4.; „Von den Eheverlöbnissen 2c.“, 1801; „Das o landesherrliche Patronatrecht nach den veränderten Verhältnissen der bischöfl. Gerechtsame betrachtet“, 1805." (ADB)
Format 21 x 14 cm, Pappband
Bestellnummer 7080
Sprache Deutsch
Seiten XII, 144 S.