
Erscheinungsjahr oJ (um 1860)
Verlag Stuttgart, Krabbe,
Beschreibung Einband berieben und bestoßen. Innen immer wieder, auch stärker, fleckig. Das Seidenpapier eines Stahlstiches fehlt. Gutes Leseexemplar. "Ottilie Wildermuth, geb. Rooschüz (* 22. Februar 1817 in Rottenburg am Neckar; † 12. Juli 1877 in Tübingen) war eine deutsche Schriftstellerin und Jugendbuchautorin. Ottilie Rooschüz kam als Tochter des Marbacher Kriminalrats und späteren Oberamtsrichters Gottlob Christian Rooschüz (1785–1847) und seiner Ehefrau Leonore geb. Scholl (1796–1874) zur Welt. Schon früh zeigte sich ihr starker Wissensdrang. Sie verfasste Gedichte und schrieb eigene Geschichten, schon in jüngsten Jahren. Im Sommer 1833 durfte sie sechs Monate zur Weiterbildung in der Residenzstadt Stuttgart verbringen. 1843 heiratete sie im Alter von 26 Jahren den zehn Jahre älteren Philologen Wilhelm David Wildermuth (1807–1885). Wilhelm Wildermuth hatte nach längerem Aufenthalt als Hofmeister in Frankreich und England eine Anstellung als Professor für neuere Sprachen am Lyzeum in Tübingen, dem heutigen Gymnasium, erhalten. Ottilie schloss sich mit Tübinger Frauen zu einem Kranz zusammen, dem sie 34 Jahre lang bis zu ihrem Tode angehörte. Zum Freundeskreis des Ehepaares Wildermuth gehörten von Anfang an Ludwig Uhland und seine Frau, Emilie Auguste, geb. Vischer, Auguste Eisenlohr, die Tochter des Dorfpfarrers Gustav Feuerlein aus Wolfschlugen und ihr Ehemann Theodor Eisenlohr, die Familie des Dichters Karl Mayer, Karl August Klüpfel, Gustav Schwab und „wie üblich“, etliche Tübinger Universitätsprofessoren. Ihre vielseitige Bildung ermöglichte es Ottilie an den Arbeiten ihres Mannes teilzunehmen. Wie ihr Mann unterrichtete sie Englisch. Von fünf Kindern, die sie zwischen 1844 und 1856 zur Welt brachte, überlebten die Töchter Agnes und Adelheid und der Sohn Herrmann. 1847 schickte sie erstmals eine Geschichte mit dem Titel „Die alte Jungfer“ an Cottas Morgenblatt. Nachdem diese zum Druck angenommen wurde, schrieb sie weitere Erzählungen, Novellen, Lebensbilder, Familien- und Jugendgeschichten, idyllische Schilderungen protestantischen schwäbischen Lebens, deren Stoffe sie aus ihrem näheren Umkreis bezog. Die vielgelesenen Familienzeitschriften (Daheim, Die Gartenlaube u. a.) druckten ihre dem Publikumsgeschmack entsprechenden Geschichten ab und machten sie zur bekanntesten Schriftstellerin ihrer Zeit. 1870 gründete sie die Kinderzeitschrift Jugendgarten, die später von ihren Töchtern Agnes Willms und Adelheid Wildermuth fortgesetzt wurde. 1871 erhielt Ottilie Wildermuth in Württemberg die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft. In ihrem fünfzigsten Lebensjahr wurde ihre Gesundheit durch ein Nervenleiden stark angegriffen. Ottilie Wildermuths Wohnhaus in Marbach am Neckar Gedenktafel am Wohnhaus in Marbach am Neckar Ottilie Wildermuth Denkmal in Tübingen mit einem Hochrelieftondo ihres Porträts, geschaffen von Wilhelm Rösch Detail vom Ottilie Wildermuth Denkmal in Tübingen Am 12. Juli 1877 erlag Ottilie Wildermuth sechzigjährig einem Schlaganfall. Ihr Grab befindet sich auf dem Tübinger Stadtfriedhof, ein ihr gewidmetes Denkmal mit einem Hochrelieftondo von Wilhelm Rösch befindet sich auf der Tübinger Neckarinsel in der Nähe der Alleenbrücke. Das nahe gelegene, 1927 errichtete Wildermuth-Gymnasium wurde ebenfalls nach ihr benannt." (Wikipedia)
Format 19 x 15 cm, Halbleinen der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild
Bestellnummer 12059
Sprache Deutsch
Auflage Zweiter unveränderter Abdruck
Seiten 263 S.