
Erscheinungsjahr 1953
Verlag Stuttgart, Ferdinand Enke,
Beschreibung Einband berieben, lichtrandig und fleckig. Schnitt fleckig. Innen sauber. Gutes Leseexemplar. "Willy Hugo Hellpach (* 26. Februar 1877 in Oels, Provinz Schlesien, Deutsches Reich; † 6. Juli 1955 in Heidelberg; Pseudonym Ernst Gystrow) war ein deutscher Politiker, Psychologe und Arzt. 1925 kandidierte er für die Deutsche Demokratische Partei (DDP) bei der Wahl zum Reichspräsidenten. Der Sohn eines Gerichtskalkulators legte 1895 in Landeshut sein Abitur ab und begann ein Medizinstudium an der Universität Greifswald. Ab 1897 war er außerdem an der Universität Leipzig zusätzlich in Psychologie matrikuliert, wo er bei Wilhelm Wundt studierte. Hellpach promovierte Ende 1899 in Psychologie und 1903 in Medizin. Zwischen 1901 und 1903 arbeitete er an der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg. In seiner Studentenzeit war er von Ferdinand Lassalle beeinflusst und schrieb zwischen 1898 und 1903 für die Sozialistischen Monatsheften. Seit 1903 schrieb er in der Berliner Tageszeitung Der Tag und blieb ihr bis 1922 treu. 1904 heiratete Hellpach in Prag die Kaufmannstochter Olga Klin († 1948); die Ehe blieb kinderlos. Hellpach praktizierte in der Folge als Nervenarzt in Karlsruhe, wo er sich 1906 an der Technischen Hochschule habilitierte, die ihn 1911 zum außerordentlichen Professor berief. Im Ersten Weltkrieg diente er zunächst an der Westfront, später leitete er mehrere Nervenlazarette. Im Krieg reifte sein Entschluss, sich politisch zu betätigen. Ab 1917 begann Hellpach, als freier Mitarbeiter der Vossischen Zeitung zu schreiben. 1918 trat er der DDP bei. Für die Liberalen wurde er 1922 Unterrichtsminister sowie von 1924 bis 1925 turnusgemäß Staatspräsident in Baden und Chef des Kabinetts Hellpach. Zu seinen bleibenden bildungspolitischen Leistungen zählt, dass er die grundlegenden Verordnungen zum heute noch existierenden dualen Berufsausbildungssystem erließ. Bei der Reichspräsidentenwahl 1925 kandidierte er im ersten Wahlgang für die DDP, er erhielt 5,8 % der Stimmen. Von 1925 bis 1933 veröffentlichte er auch in der Neuen Zürcher Zeitung. Von 1928 bis 1930 saß er im Reichstag, zog sich aber enttäuscht aus der Politik zurück. In der Deutschen Staatspartei fand er keine politische Heimat mehr. 1944 wurde er in die Leopoldina aufgenommen. Auch nach 1945 wurde er nicht mehr politisch aktiv." (Wikipedia)
Format 25 x 17 cm, Leinen ohne Schutzumschlag
Bestellnummer 12287
Sprache Deutsch
Seiten VIII, 297 S.