
Erscheinungsjahr 1960
Verlag Stuttgart Deutsche Verlags-Anstalt,
Beschreibung Schutzumschlag berieben, bestoßen und mit größeren Einrissen. Aus Raucherhaushalt. Handschriftliche Notizen auf hinterem fliegenden Vorsatz. Zweiter und abschließender Teil der Lebenserinnerungen von Ernst Jäckh. Gutes Leseexemplar. "Ernst Friedrich Wilhelm Jäckh (* 22. Februar 1875 in Urach; † 17. August 1959 in New York City) war Journalist, Geschäftsführer des Deutschen Werkbundes, Publizist, und Hochschullehrer an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin, dem New Commonwealth Institute in London und der Columbia University in New York City. Bekannt wurde Jäckh v. a. für sein Engagement für eine liberale parlamentarische Demokratie in Deutschland nach 1918 und für seine propagandistische Unterstützung der jungtürkischen Revolution in deutschen Medien. Ernst Jäckh studierte ab 1883 Sprach- und Literaturgeschichte sowie Philosophie in Stuttgart, Genf, Breslau, München und Heidelberg, wo er 1899 promoviert wurde. Von 1902 bis 1912 war er Chefredakteur der Heilbronner Neckar-Zeitung. Auf eine Reise ins Osmanische Reich 1909, die er auf Anregung von Friedrich Naumann und Alfred von Kiderlen-Waechter unternahm, folgte die Veröffentlichung des Buches Der aufsteigende Halbmond. Auf dem Weg zum deutsch-türkischen Bündnis, mit dem Plädoyer für eine ökonomische und kulturelle Expansion Deutschlands im Orient. Jäckh gründete gemeinsam mit Peter Bruckmann den Heilbronner Goethebund, mit dessen Unterstützung 1911–1913 das Stadttheater Heilbronn entstand. 1912 folgte Jäckh Bruckmann nach Berlin und engagierte sich beim Deutschen Werkbund, dessen Vorsitzender er 1932 als Nachfolger Bruckmanns wurde. Ab 1914 war er auch Herausgeber der Zeitungen Das Größere Deutschland und Deutsche Politik (gemeinsam mit Paul Rohrbach), sowie der Deutschen Orientbücherei, zu deren Autoren u. a. der junge Zionist Nahum Goldmann und der deutsch-türkische Journalist Friedrich Schrader zählten. Im Ersten Weltkrieg war er zeitweise Vorstandsmitglied der Deutsch-türkischen Vereinigung. 1920 gründete Jäckh mit zahlreichen demokratisch gesinnten Intellektuellen, u. a. dem jungen Theodor Heuss, dem Historiker Friedrich Meinecke und dem preußischen Kultusminister und Islamwissenschaftler Carl Heinrich Becker, die Deutsche Hochschule für Politik in Berlin, und engagierte sich mit ihnen für einen Beitritt Deutschlands in den Völkerbund, sowie für die junge Weimarer Republik. 1930 veröffentlichte er die Schrift Politik als Wissenschaft. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Jäckh nach London, wo er von 1933 bis 1940 am New Commonwealth Institute tätig war und ein transatlantisches Bündnis gegen die kommunistische Sowjetunion konzipierte. 1940 folgte er dem Ruf an die Columbia University in New York City; daneben ging er einer diplomatischen Tätigkeit für Großbritannien nach. An der Columbia University war er 1948 an der Gründung von deren Middle East Institute beteiligt. 1954 veröffentlichte Jäckh seine Memoiren unter dem Titel Der goldene Pflug. Lebensernte eines Weltbürgers." (Wikipedia)
Format 24 x 17 cm, Leinen mit OSchU
Bestellnummer 14536
Sprache Deutsch
Auflage 1. Auflage
Seiten 339 S.