


Erscheinungsjahr 1736
Verlag Paris, Burel`aine,
Beschreibung Einband berieben, bestoßen, am Rücken mit Einrissen. Einige Lagen vorgefallen. Ein Faltplan lose und beide mit Einrissen. Gelegentlich etwas fleckig. Wenige Seiten mit Einrissen. "Nicolas Lenglet Du Fresnoy, auch Abbé Lenglet du Fresnoy (* 5. Oktober 1674 in Beauvais; † 16. Januar 1755 in Paris) war ein französischer Historiker, Geograph, Philosoph, Verleger und Enzyklopädist. Nicolas Lenglet du Fresnoy aus Beauvais studierte zunächst in Paris Theologie, um sich aber dann früh auch der Diplomatie und Politik zuzuwenden. Jean-Baptiste Colbert de Torcy ernannte ihn 1705 zum Sekretär für lateinische und französische Sprache bei dem Kurfürsten von Köln, Joseph Clemens von Bayern, welcher seit dem Jahre 1704 infolge des Spanischen Erbfolgekrieges in Lille residierte. 1708, nach der Einnahme Lilles durch kaiserliche Truppen (Schlacht bei Oudenaarde), lernte er Prinz Eugen von Savoyen kennen. Auf einer Reise nach Wien im Jahre 1721 traf er ihn erneut und wurde von ihm zu seinem Bibliothekar ernannt. Unter der Regentschaft von Philippe II. de Bourbon, duc d’Orléans zog er nach Paris. Im Jahre 1718 kollaborierte er mit den Verschwörern von Cellamare, Conspiration de Cellamare. Sein streitbarer und ironischer Schreibstil brachte ihm aber auch Feinde ein, so rühmte er sich mit folgendem Satz: „Ich will in meinem gallischen Stil so ehrlich sein, wie in meinem Handeln.“ Sein Streben nach intellektueller Unabhängigkeit und Widerstand gegen die königlichen Zensoren Ludwig XV. brachten ihn in Schwierigkeiten. So wurde er unter dessen Regentschaft mehrere Male, insgesamt fünf Mal in der Bastille eingekerkert, so aufgrund seiner Schriften, aber auch wegen seiner verlegerischen Tätigkeiten, unter anderem für Clément Marot, François Maynard (1582–1646), Voltaire, Pierre de L’Estoile. Einmal wurde er in der Zitadelle von Straßburg, Citadelle de Strasbourg und ein anderes Mal in Vincennes inhaftiert. Lenglets Bücher zeichnen sich durch einen hohen Grad an Bildung und vielseitiger Gelehrsamkeit aus, so interessierte er sich sowohl für Literaturkritik als auch für die hermetische Philosophie, Geschichte oder Geografie. Er hat Artikel über die Bewertung der Geschichte geschrieben und einige Beiträge zur Encyclopédie von Denis Diderot und Jean-Baptiste le Rond d’Alembert geleistet. Er schrieb unter den Pseudonymen Edward Melton, Albert Van Heussen, C. Percel Gordon und Gosford. In lateinischer Sprache veröffentlichte er Texte als Lengletius. Er starb 80-jährig nach einem Sturz beim Lesen. Er soll dabei in ein offenes Feuer gefallen sein und sich schwere, in der Folge, tödliche Verbrennungen zugezogen haben. " (Wikipedia)
Format 18 x 11 cm, Leder mit 5 Bünden und 2 Rückenschilden, Rückenvergoldung und umlaufenden Sprengschnitt
Bestellnummer 26381
Sprache French
Seiten XXIV, 348 S., 2 Bll.