

Erscheinungsjahr 1794
Verlag Frankfurt und Berlin,
Beschreibung Einband berieben und bestoßen. Innen sauber und gut. Handschriftlicher Besitzereintrag auf Vorsatz: "Buderus von Car(l)shausen Idstein d. 7. Jan. 1808". "Johann Georg Sulzer (* 16. Oktober 1720 in Winterthur; † 27. Februar 1779 in Berlin) war ein Schweizer Theologe und Philosoph der Aufklärung. Seine Allgemeine Theorie der schönen Künste war die erste deutschsprachige Enzyklopädie, die alle Gebiete der Ästhetik systematisch behandelte. Johann Georg Sulzer wurde als 25. Kind des Ratsherrn Heinrich Sulzer in Winterthur im heutigen Kanton Zürich geboren. Seine Eltern hatten für ihn die Laufbahn als Theologe vorgesehen. Beide Elternteile starben 1734, sodass Johann Georg Sulzer 1736 unter die Vormundschaft eines Predigers in Zürich gegeben wurde. Am Carolinum in Zürich erhielt er Unterricht in Theologie, interessierte sich aber gleichzeitig auch für Aspekte der Mathematik, Botanik und Philosophie. Seine Lehrer Johann Jakob Bodmer und Johann Jakob Breitinger führten ihn zudem in die Poetik und die Kunst ein. Im Jahr 1741 beendete Johann Georg Sulzer seine Studien in Zürich mit der Ordination und erhielt in Maschwanden die Stelle eines Vikars. Im Jahr 1743 ging Sulzer nach Magdeburg, wo er als Lehrer für die Kinder eines reichen Kaufmanns angestellt wurde. Johann Georg Sulzer war ein Anhänger der Philosophie Christian Wolffs. In dessen Stil schrieb Sulzer sein erstes Werk, die Erbauungsschrift Versuch einiger Moralischen Betrachtungen über die Werke der Natur, die 1745 herausgegeben wurde und ein Vorwort des Berliner Hofpredigers August Friedrich Sack enthielt. Zudem arbeitete Sulzer in Magdeburg an einer deutschen Übersetzung von Johann Jakob Scheuchzers lateinischer Schrift Itinera alpina, die 1746 unter dem Titel Natur-Geschichte des Schweizerlandes in Zürich erschien. Sulzer zog nach Berlin um, wo er Freundschaft mit Leonhard Euler, Pierre-Louis Moreau de Maupertuis und Johann Wilhelm Ludwig Gleim schloss. Diese drei Gelehrten förderten schließlich Sulzers Berufung als Professor der Mathematik am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin im Jahr 1747. Drei Jahre später wurde Sulzer in die königliche Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Ihm war der Anstoß zur Gründung des Montagsclubs 1749 zu verdanken, einem geistigen Mittelpunkt der Berliner Aufklärung. Es folgte im Sommer 1750 eine Reise in die Schweiz, die Sulzer gemeinsam mit Friedrich Gottlieb Klopstock unternahm. Im selben Jahr heiratete er in Magdeburg die Kaufmannstochter Catherina Wilhelmina Keusenhoff, 1753 kam die erste Tochter Elisabeth Sophie Auguste zur Welt, die 1771 den berühmten Maler Anton Graff heiratete. Catherina Wilhelmina starb bereits 1761 nach der Geburt der zweiten Tochter. Ihr Tod bedeutete im Leben Sulzers einen tiefen Einschnitt. Als Witwer unternahm er zahlreiche Reisen nach Leipzig, Frankfurt und Straßburg. 1763 legte er seine Berliner Professur nieder und kehrte in die Schweiz zurück, wo die Arbeit an seinem bereits 1753 begonnenen Hauptwerk Allgemeine Theorie der schönen Künste fortsetzte. Ein Schreiben von König Friedrich II. bewog ihn zur Rückkehr nach Deutschland. Er wurde Professor für Philosophie an der neugegründeten Ritterakademie und erhielt von König Friedrich II. ein Grundstück nahe Berlin geschenkt, wo er sich häuslich niederließ. Im Jahr 1775 wurde er Direktor der philosophischen Klasse der Akademie der Wissenschaften in Berlin, war zu dem Zeitpunkt jedoch bereits geschwächt. Reisen nach Frankreich und Italien verbesserten seinen Zustand nur kurzfristig. Johann Georg Sulzer starb 1779 in Berlin." (Wikipedia)
Format 19 x 12 cm, Pappband mit umlaufendem rotem Sprengschnitt
Bestellnummer 10779
Sprache Deutsch
Auflage Theil 1 und 2 in neuer vebesserter Auflage
Seiten 116, 320, 254 S.