
Erscheinungsjahr 1838
Verlag Leipzig, Julius Wunder,
Beschreibung Einband berieben und bestoßen. Innen durchgehend fleckig. Schöner Einband. Silbert: Johann Peter S., geboren am 29. März 1777 (nach dem Nekrolog der Deutschen XXII, 1045 im J. 1772) zu Kolmar, verließ beim Ausbruche der französischen Revolution sein Heimathland und studirte in Mainz. Darauf irrte er längere Zeit ohne bestimmtes Ziel umher und kam im J. 1817 nach Oesterreich. Nachdem er kurze Zeit Lehrer am Collegium in Klausenburg (Siebenbürgen) gewesen war, wurde er Zeichenlehrer an der Nationalhauptschule und Professor am Gymnasium in Kronstadt. Von hier aus begab er sich nach Wien, wo er eine Anstellung als Professor der französischen Sprache und Litteratur am Polytechnikum erhielt. Im J. 1835 legte er seine Stelle nieder und widmete sich ausschließlich der religiösen Schriftstellerei. Er starb am 27. December 1844 in Wien. S. war nicht Geistlicher, sondern Laie und verheirathet. Von seinen drei Kindern bewährte sich namentlich eine Tochter als treue Helferin bei seinen Arbeiten. „Mit S. können an Fruchtbarkeit nur wenige Schriftsteller der Neuzeit verglichen werden. Hat er auch zunächst als Verfasser und Uebersetzer asketischer und erbaulicher Schriften sich bekannt und beliebt gemacht, so verdienen doch auch seine vielfach höchst gelungenen Uebersetzungen kirchlicher Hymnen und anderer Dichtungen in fremden Sprachen, sowie seine eigenen poetischen Versuche, die durch reinen kirchlichen Geist und durch anmuthige Form sich auszeichnen, alle Anerkennung“ (Brühl, Geschichte d. kath. Lit. Deutschlands. 2. Ausgabe. Wien 1861, S. 390). (Wilhelm Bäumker in ADB)
Format 27 x 21 cm, Leder mit reicher Vergoldung und umlaufendem Goldschnitt
Bestellnummer 12684
Sprache Deutsch
Seiten 384 S. mit 12 Stahlstichen und 1 Karte