
Erscheinungsjahr 1882
Verlag Leipzig, Duncker & Humblot,
Beschreibung Einband berieben und bestoßen. Vorderdeckel lose. Handschriftlicher Besitzereintrag auf Vorsatz. Innen sauber und gut. "Franz von Holtzendorff (* 14. Oktober 1829 in Vietmannsdorf (Uckermark); † 4. Februar 1889 in München) war ein deutscher Strafrechtler und Hochschullehrer. Franz von Holtzendorff, Sohn des liberalen Politikers und Publizisten Franz von Holtzendorff, studierte Jurisprudenz in Berlin, Bonn und Heidelberg. In Bonn war er seit 1850 Mitglied des Corps Hansea.[1] Nach dem Studium widmete er sich der Gerichtspraxis, bis er sich 1857 an der Friedrich-Wilhelms-Universität habilitierte und Privatdozent wurde. In Berlin erhielt er 1861 eine außerordentliche Professor. 1872 nahm er einen Ruf nach München auf eine ordentliche Professur an. Seine Bemühungen waren vornehmlich auf die Reform des Gefängnis- und Strafwesens gerichtet. Dazu machte er ausgedehnte Studienreisen durch ganz Europa. Er wandte sich gegen das in Preußen übliche Gefängniswesen, wie man aus den dazu verfassten Werken Die Brüderschaft des Rauhen Hauses (Berlin 1861) und Der Brüderorden des Rauhen Hauses und sein Wirken in den Strafanstalten (1. u. 2. Aufl., Berlin 1862) entnehmen kann. Seine Beziehung zu Hamburg lag auch an seiner Ehe mit Pauline, der Tochter des Hamburger Bürgermeisters Nicolaus Binder. Er begründete den Deutschen Juristentag und engagierte sich für den Protestantentag und für die soziale Besserstellung der Frauen. Allgemein bekannt wurde er auch durch seine Verteidigung des Grafen Harry von Arnim (1874). Von 1861 bis 1873 gab Holtzendorff die Allgemeine deutsche Strafrechtszeitung, seit 1866 mit Virchow die Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge, seit 1871 das Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtspflege des Deutschen Reichs, seit 1872 mit Wilhelm Oncken die Zeit und Streitfragen heraus. Seit 1870 gab er die Encyklopädie der Rechtswissenschaft heraus, die umfangreichste Gesamtdarstellung der deutschen Rechtswissenschaft seiner Zeit. Der seit 1910 nach Franz von Holtzendorff benannte Platz in Berlin-Charlottenburg wurde am 10. Juni 2010 zu Ehren des deutsch-jüdischen Schriftstellers Siegfried Kracauer, der Anfang der 1930er Jahre in der Sybelstraße 35 mit Blick auf den Holtzendorffplatz lebte, in Kracauerplatz umbenannt." (Wikipedia)
Format 25 x 18 cm, Halbleder
Bestellnummer 17419
Sprache Deutsch
Auflage 4. umgearbeitete und theilweise vermehrte Auflage
Seiten VIII, 1391 S.